Fachtag

Potenzial LEBEN! Bis zum Ende.

Der Fachtag fand am 15. September 2023 von 10:00 – 17:30
im Billrothhaus, Frankgasse 8, 1090 Wien, statt.

Hospiz und Palliative Care eröffnet Menschen neue Potenziale und Möglichkeiten am Lebensende. 30 Jahre Hospiz Österreich bedeuten auch: 30 Jahre Potenziale und Möglichkeiten zu erkennen, zu benennen und zu gestalten – für eine Zeit, in der oft Herausforderungen, Sorgen und Probleme im Vordergrund stehen. Die Hospiz- und Palliativversorgung steckt voller Potenzial und entwickelt sich ständig weiter.
Der Fachtag orientiert sich an den Bedürfnissen von Menschen, die vom Lebensende betroffen sind, und fokussiert in diesem Zusammenhang auf eine breite Palette an Themen. Es geht um eine wachsende Zahl an hochaltrigen Menschen, die – in Einrichtungen oder mobil betreut – leben und sterben, um Menschen in unserer Gesellschaft und den steigenden Bedarf an Unterstützung am Lebensende. Und es geht an diesem Fachtag auch darum, dass Sie und alle, die in diesem Bereich tätig sind, all jene Potenziale nutzen können, die für sie wichtig sind.
Wir freuen uns auf Sie und darauf, mit Ihnen gemeinsam lernen und feiern zu dürfen!

„Po-ten-zi-al“, das: Gesamtheit der vorhandenen Mittel und Möglichkeiten, vorhandene Leistungsfähigkeit, Wirkungsfähigkeit…
„Mö-glich-keit“, die: das Möglichsein, Vorstellbare, der mögliche, eintretbare Fall

 

Die Teilnehmer:innen des Fachtags bekommen in Kürze per Mail ein LogIn-Passwort. Hinter dem LogIn finden Sie dann Materialien zu den Vorträgen und Workshops.

Programm

Uhrzeit

Thema

Referent:in

ab 9.00 Ankommen und Registrierung
10.00

Begrüßung und Einführung

Sonja Thalinger, MSc
Mag.a Barbara Schwarz
Ehrengäste / Sponsoren
10.30

Potenzial der Gemeinschaft

Sorgende Gemeinschaft – Caring Communities

Assoc. Prof. Mag. Dr. Klaus Wegleitner
11.00

Potenzial des Gesetzes

Bereit für die Zukunft? Das Hospiz- und Palliativfondsgesetz

Dr.in Ulrike van Appeldorn, MSc
Mag. Werner Mühlböck, MBA
Mag.a Katharina Meichenitsch

11.30

Potenzial der Zeit

Wenn Jugendliche Erwachsene werden: Transition als Herausforderung in der Hospiz- und Palliativversorgung

Dr.in Regina Jones
12.00 Kaffeepause
12.30

Potenzial des Miteinanders

Hospizkultur und Palliative Care an der Nahtstelle zwischen Grundversorgung und spezialisierten Versorgung in Österreich – eine vielfältige Landschaft

Dr. Harald Retschitzegger MSc
13.00 Mittagspause und Netzwerken mit Lunchpaketen
14.00

Workshops und Vernetzung

       Raum 1 Würdezentrierte Therapie – Mehr als ein liebevoller Blick zurück
Manuela Straub, MSc
Dr. Stefan Dinges, PM.ME
       Raum 2 Rehabilitation und Palliative Care: Förderung der gesunden Anteile als Ansatz der Palliative Care Petra Kozisnik, BSc
       Raum 3 Ich bin zu nichts mehr gut und nur mehr eine Last. Ich will sterben!“ Ein ressourcenorientiertes Tool für lebensMÜDE Menschen zur Erhebung und Steigerung des Aktivitätslevels Brigitte Loder-Fink, MSc
       Raum 4 Potenzial Humor: Die Leichtigkeit des Augenblicks Verena Vondrak
       Raum 5 Generationsübergreifendes Ehrenamt – Junge Menschen interessieren, stärken und beteiligen  Dr.in Bernadette Groebe
       Raum 6 Potenzial VSD Vorsorgedialog® – ein Netzwerk für die letzten Wünsche in der Pflege und Betreuung zu Hause Susanne Csengel
Hermine Freitag
Harald Peterka
       Raum 7 Interdisziplinäre Palliativambulanz – eine Nahtstelle in der Hospiz- und Palliativlandschaft Dr.in Gabriele Hofer
Dr.in Andrea Knoflach-Gabis
       Raum 8 Eine Entwicklung fordert uns heraus: Palliativversorgung von und mit Menschen mit einer intellektuellen und komplexen Beeinträchtigung Barbara Hartmann, MSc
15:30 Pause und Netzwerken
16:00

Potenzial der Haltung

Haltung in der Hospiz- und Palliativversorgung

Markus Starklauf
16:25

Potenzial der Wissenschaft

Verleihung des Hildegard Teuschl Preises

Mag.a Leena Pelttari, MSc
16:50

Potenzial der Gesellschaft

Sterben geht uns alle an!

Heiner Melching
17:20 Take Home Message, Verabschiedung und Ausblick
Mag.a Barbara Schwarz

Moderation: Rainer Simader und Verena Vondrak als Donna Quichotte

Workshop Übersicht

1 - Würdezentrierte Therapie – Mehr als ein liebevoller Blick zurück

Ziele des Workshops: 

  • Kennenlernen der ‚Würdezentrierten Therapie` (WzT, n. Harvey M. Chochinov) als ressourcenorientierte Biographiearbeit für schwerstkranke Menschen am Lebensende
  • Erkennen der Bedeutsamkeit und Möglichkeiten dieser wertschätzenden Kurzintervention, auch im Umfeld für Angehörige und Care-Teams
  • Anregen eines Transfers von Idee, Perspektive und Ansatz der WzT in die eigene Praxis

Inhalt des Workshops:

Würde ist ein Schlüsselbegriff am Lebensende, in der Begleitung Sterbender. Menschen, die erleben oder nur befürchten, in ihrem persönlichen Würdegefühl verletzt zu werden, sind signifikant depressiver, ängstlicher und haben ausgeprägtere Todeswünsche. „Wenn Würde letzten Endes etwas ist, wofür es sich zu sterben lohnt, dann ist es fürwahr wert, sorgfältig erforscht zu werden“, so H. M. Chochinov. Der kanadische Palliativmediziner und Psychiater forscht seit den 1990er Jahren zum Thema Würde und hat mit seinem Team 2002 ein empirisch gestützte Würdemodell veröffentlicht. Aus diesem Modell hat sich die Würdezentrierte Therapie entwickelt, die als spezifische Interventionsform zur Stärkung von Würde immer mehr Beachtung und Anwendung in Hospiz- und Palliativeinrichtungen findet. Ziel der Würdezentrierten Therapie ist eine psychosoziale und existenzielle Not zu lindern und das Würdeerleben des Menschen zu stärken.

Ausgehend von den Forschungsergebnissen zum Würdemodell, die kurz dargestellt werden, lenken wir im Workshop den Blick auf die Würdezentrierte Therapie als Kurzintervention, die das Würdegefühl, die Hoffnung, das spirituelle Wohlbefinden und somit die Lebensqualität bewahren oder steigern möchte. Der gesamte Prozess und das im Rahmen der WzT erstellte Generativitätsdokument erweisen sich als hochwirksam für den Patienten und sein Umfeld.

In den Workshop ist ein Schritt des auf 4 Schritten angelegten Prozesses integriert; die Arbeit mit der Würdezentrierten Therapie wird so konkret und praxisnah erlebbar.

Ihre Workshopleiter:innen

Manuela Straub und Stefan Dinges sind Mitveranstalter:innen des 3. Grundkurses für Würdezentrierte Therapie in Österreich.

Manuela Straub

Manuela Straub MSc, DGKP, Selbständige Trainerin Palliative Care (DGP), Supervisorin (ÖVS), Dipl. LSB und Logotherapeutin (akkr. VFI), Mitgründerin von Letzte Hilfe Österreich

Stefan Dinges

Dr. Stefan Dinges, PM.ME, Medizin- und Gesundheitsethiker (Inst. für Ethik und Recht in der Medizin/Uni Wien), syst. Organisationsberater; Selbstständiger Trainer und Berater (Organisation & Ethik) sowie Mediator iA., zert. Trainer für Ethikberatung in Gesundheitseinrichtungen, im Leitungsteam von Letzte Hilfe Österreich

2 - Rehabilitation und Palliative Care: Förderung der gesunden Anteile als Ansatz der Palliative Care

Ziele des Workshops:

Ziel des Workshops ist über die Auseinandersetzung mit und dem Austausch über ein salutogenetisches Gesundheitsverständnis im palliativen und hospizlichen Kontext ein vertieftes hermeneutisches Verständnis für rehabilitative Palliative Care zu erlangen.

Inhalt des Workshops:

Ausgehend von Antonovskys Modell der Salutogenese soll die Bedeutung eines rehabilitativen und gesundheitsfördernden Ansatzes für die Klientinnen und Klienten mit unheilbaren und lebenslimitierenden Erkrankungen aus unterschiedlichen Perspektiven der Praxis beleuchtet werden. In einem geführten Diskurs folgt eine fallorientierte Auseinandersetzung mit möglichen Ansatzpunkten einer rehabilitativen Palliative Care.

Ihre Workshopleiterin:

Petra Kozisnik, BSc, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson
Geschäftsführung Landesverband Hospiz NÖ

 

Petra Kozisnik

3 - "Ich bin zu nichts mehr gut und nur mehr eine Last. Ich will sterben!" Ein ressourcenorientiertes Tool für lebensMÜDE Menschen zur Erhebung und Steigerung des Aktivitätslevels

Ziele des Workshops:

Die Ziele dieses Workshops sind, ein ressourcenorientiertes Gesprächstool für ältere Menschen am Beispiel des Gesundheitsförderungsprojektes „Sei dabei!“ kennen und daraus Handlungsmöglichkeiten auf individueller und institutioneller Ebene ableiten zu lernen.

Inhalt des Workshops:

Dieses Gesprächstool bietet älteren lebensMÜDEN Personen (wieder) sinnvolle Aktivitäten zu identifizieren und darüber hinaus Gründe für ihre Nichtbeschäftigung herauszufinden. Durch die Gesprächsführung können Alltagshandlungen von besonderer Wertigkeit für die älteren Menschen benannt werden. Dies begünstigt nicht nur eine größere Motivation bei der Durchführung von Aktivitäten, sondern führt auch zu einer Wiedererlangung bisher genannten Rollen und Gewohnheiten. Aufgrund der Ergebnisse kann für die älteren Menschen auch ein ihren Fertigkeiten entsprechendes Aktivitätsangebot in einer handlungsfreundlichen Umgebung geschaffen werden.

Durch die Erhebung des Aktivitätslevels und der Identifizierung von sinnvollen Handlungen von älteren Menschen kann die Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams, der Angehörigen und ehrenamtlichen Helfer:innen im palliativen Setting und in Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen besser koordiniert werden, da die abzuleitenden Maßnahmen nicht nur auf medizinische Interventionen beruhen.

Ihre Workshopleiterin:

Brigitte Loder-Fink, MSc, ist Ergotherapeutin und arbeitete nach Beendigung ihrer Ausbildung in der stationären, geriatrischen Langzeitpflege. In dieser Zeit leitete sie auch zwei privat geförderte Projekte, welche mit dem Teleios für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit in der Altenpflege und dem KCI Austria Award ausgezeichnet wurden. Seit 2014 ist sie als Senior Lecturer/ Dozentin (FH) am Institut Ergotherapie an der FH JOANNEUM tätig und ist neben der Lehre an der Umsetzung diverser Projekte mit den Themenschwerpunkten Healthy Aging, Demenzforschung, Kompensation altersbedingter Einschränkungen, Lebensqualität im Alter und Gesundheitsförderung beteiligt. Zudem ist sie auch freiberufliche Ergotherapeutin und Lehrgangsbegleiterin Vertiefungsstufe MTD des ULG Palliative Care.

Brigitte LODER-FINK

 

4 - Potenzial Humor - Die Leichtigkeit des Augenblicks

Ziele des Workshops:

Ich habe viele Jahre an einer Kinderonkologie gearbeitet. Da waren oft der Abschied und das Loslassen im Vordergrund. Die Clownerie hat mir einen leichten Zugang zu diesen Themen gezeigt. Diese Erfahrungen möchte ich gerne weitergeben!

Inhalt des Workshops:

Zusammen lachen, zusammen spielen, zusammen staunen – vielleicht über unsere eigene Komik, über unser eigenes Scheitern, der eigenen Leichtigkeit eine Chance geben und dem inneren Kind zuhören!

Und was machen die Clown*innen? „Die Welt mit naiven Augen betrachten, ganz nah an den Emotionen sein und diese mit Hilfe des Körpers ausdrücken – wie Kinder.“

Den großen Themen des Lebens „verspielt, aber auch mit großem Ernst“ begegnen.

Ihre Workshopleiterin:

Verena Vondrak, Clownin, 30 Jahre als CliniClownin tätig (Kinderonkologie St. Anna Kinderspital), Co-Direktorin des „erstbesten Clowntheaters Wien“ www.theaterole.at, Workshopleiterin in Sachen Humor und Clownerie www.zorellvondrak.at

Mutter von zwei erwachsenen Kindern, verheiratet mit ihrem Clownprinzen – Hubertus Zorell

5 - Generationenübergreifendes Ehrenamt – Junge Menschen interessieren, stärken und beteiligen

Ziele des Workshops: 

  • Einblicke in das Projekt „Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung“
  • Inspirationen und Anregungen zur Gestaltung von Hospizkultur gemeinsam mit jungen Menschen (unter 30 Jahren)
  • Anregungen und Austausch zu Potenzialen eines vielfältigen Ehrenamtes am Beispiel junger Menschen

Inhalt des Workshops:

Zukunft braucht Vielfalt – auch in der Hospizarbeit. Am Beispiel der Gruppe junger Menschen (16-30 Jahre alt) hat das Projekt „Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung“ Wege für ein vielfältiges Ehrenamt in der Hospizarbeit aufgezeigt. Anhand von Ansätzen und Pilotprojekten aus der Praxis liefert der Workshop exemplarische Antworten auf folgende Fragen, zu denen wir ins Gespräch kommen wollen.

INTERESSIEREN – Wie und wo erreichen wir jungen Menschen? Wie kommen sie in Kontakt mit den Themen Sterben, Tod und Trauer und was ermöglicht ein Kennenlernen der Hospizkultur?

STÄRKEN – Welche Räume und Gelegenheiten suchen junge Menschen, um sich zu ihren Fragen nach Leben und Sterben und ihren persönlichen Erfahrungen auszutauschen und miteinander zu wachsen? Wie möchten sie sich einbringen?

BETEILIGEN – Was wünschen und benötigen junge Menschen für ein Ehrenamt? Wie kann Zusammenarbeit mit jungen Menschen im Hospizdienst gelingen?

Ihre Workshopleiterin:

Dr. Bernadette Groebe

Dr. Bernadette Groebe, von Hause Psychologin, tätig als Referentin und stellv. Leitung der Fachstelle Hospizarbeit, Palliativversorgung & Trauerbegleitung, Malteser Hilfsdienst e.V. in Köln, Deutschland. Von 2018 bis 2022 Projektleiterin des Projektes „Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung“, Infos unter www.junges-ehrenamt-hospiz.de

6 - Potenzial VSD Vorsorgedialog® – ein Netzwerk für die letzten Wünsche in der Pflege und Betreuung zu Hause

Ziele des Workshops: 

Die Teilnehmenden erhalten vertiefendes Wissen zum VSD Vorsorgedialog® und kennen Unterschiede zu anderen gesetzlichen Vorsorgeinstrumenten. Die Teilnehmenden werden die Potenziale, die konkrete Umsetzung und auch Hürden im VSD Prozess, mit Schwerpunkt der Pflege und Betreuung zu Hause verstehen.

Inhalt des Workshops:

  • VSD Vorsorgedialog® in der Pflege und Betreuung zu Hause und anderen Settings – im Vergleich zu anderen Vorsorgeinstrumenten
  • Konkreter Ablauf der Erstellung bis hin zum Umgang mit dem VSD bei Krankheitsverschlechterung und Sterben von Patienten und Patientinnen
  • Wie ist der Prozess zum VSD (Verantwortlichkeiten) und organisatorische Aspekte (z.B. Kosten)
  • Der VSD als relevantes Instrument für das gesamte begleitende Netzwerk von schwer kranken und sterbenden Menschen und deren An- und Zugehörige
  • Der VSD als wichtiges Instrument im Kontext der Sterbeverfügung
  • Fallbeispiel

Ihre Workshopleiter:innen

Susanne Csengel, Pflegedienstleitung Caritas der Erzdiözese Wien
Hermine Freitag, Fachbereichsleitung, HPC Trainerin, EH Lehrbeauftragte, Arbeiter-Samariter-Bund Wien
Harald Peterka, Berufsrettung Wien MA 70

Susanne Csengel

Hermine Freitag

Harald Peterka

7 - Interdisziplinäre Palliativambulanz – eine Nahtstelle in der Hospiz- und Palliativlandschaft

Ziele des Workshops:

Kennenlernen der interdisziplinären Palliativambulanz Hall in Tirol

Inhalt des Workshops:

Tätigkeiten, Aufgaben, Abläufe, Organisation der Hospizambulanz und Hintergründe zur Entstehung dieses Angebots

Gabriele Hofer

Ihre Workshopleiterinnen:

Andrea Knoflach-Gabis

Dr.in Gabriele Hofer, Ärztin in Palliativambulanz Hall in Tirol und des mobilen Palliativteams

Dr.in Andrea Knoflach-Gabis, ärztl. Direktorin Hospizhaus Hall in Tirol

8 - Eine Entwicklung fordert uns heraus: Palliativversorgung von und mit Menschen mit einer intellektuellen und komplexen Beeinträchtigung

Institutionen im Bereich der hospizlichen Begleitung und palliativen Versorgung erhalten zunehmend Anfragen aus Wohnformen für Menschen mit Intelligenzminderung mit der Bitte um Unterstützung oder Aufnahme. Die Auseinandersetzung mit dieser Personengruppe ist jedoch kaum in einem Lehrplan vorgesehen. Die Folgen sind Unsicherheiten und Fragen, die Orientierung und Antworten suchen. Dieser Workshop ermöglicht einen Einblick in die Wohn- und Lebensform von Menschen mit einer intellektuellen und komplexen Beeinträchtigung.

Sie erhalten Praxistipps für den ersten Kontakt, den Umgang mit der Wahrheit und setzen sich mit den Fragen zur Erfassung von Symptomen und möglichen Therapiezieländerungen auseinander.

Ziele des Workshops

Die Teilnehmenden

  • benennen Gründe für die zunehmenden Anfragen zur Begleitung dieses Personenkreises
  • unterscheiden ein Pflegeheim von einer Wohnform für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung
  • orientieren sich am Verstehen der Person
  • kennen die Regeln einfacher Sprache und wenden diese an
  • wissen mögliche Besonderheiten zur Erkennung von belastenden Symptomen
  • sind sensibel für Krisensituationen
  • erkennen Assistenzkräfte als wichtige Unterstützungspartner und zugleich als Betroffene

Inhalt des Workshops:

Entwicklung der Behindertenhilfe – vom Kind zum Greis
Strukturen der Wohnformen
Einfache und leichte Sprache
Umgang mit der Wahrheit
Erfassung von belastenden Symptomen
Assistenzkräfte im an- und zugehörig Sein

Ihre Workshopleiterin:

Barbara Hartmann, M.Sc. In Palliative Care (an der Paracelsus Universität Salzburg)
Langjährige Mitarbeiterin in Wohnformen der Behindertenhilfe und in der Spezialisierten Palliativversorgung
Dozentin und Kursleitung mit Anerkennung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin,
Gründerin der AG „Menschen mit intellektueller und komplexer Beeinträchtigung“
Ethikberaterin im Gesundheitswesen (Akademie Ethik in der Medizin -AEM)
Institut für Hospizkultur und Palliative Care www.hospizkultur-und-palliative-care.de

 

Barbara Hartmann

 

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums